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Samstag, 25. September 2010

Erste Glücksgefühle in der Wüste

So, nach der allgemeinen Einleitung will ich in diesem Eintrag ein bisschen persönlicher werden, bevor ich dann nächste Woche ein paar psychologische und methodische Effekte anspreche.

Ich würde mich inzwischen als sehr glücklich bezeichnen. Wieso? Weil ich seit einiger Zeit jede Woche mindestens einmal, manchmal sogar fast jeden Tag ein absolutes Glücksgefühl empfinde. Das hat ganz zufällig und sporadisch angefangen in den ersten Wochen meiner Weltreise. Ich war in Namibia im Damaraland auf der "Patrol Week". Also nach einer Woche "Mauern bauen" in der Wüste wurden wir Freiwilligen von der Organisation EHRA (Elephant Human Relations Aid) dadurch belohnt, dass wir eine Woche mit dem Jeep durch die Wüste gefahren sind, und Wüstenelefanten beobachtet haben, manchmal von morgens bis abends, machmal auch nachts im Camp.
Manu auf dem Jeep
Dabei habe ich mich gern (wie Manuela im Bild oben) auf das Dach des Jeeps gesetzt, den Blick über die atemberaubende Felssteppenlandschaft (siehe Bild unten) schweifen lassen und Klavierkonzerte von Mozart gehört. In Wirklichkeit waren die Farben noch viel beeindruckender als man unten auf dem Bild sieht. Leider haben meine Fotographiekünste nicht dafür ausgereicht, das einzufangen.
Damaraland, Namibia


















Und diese unbegrenzten Weiten ließen sehr viel Raum und Ruhe dafür, die Gedanken streunen zu lassen. Und diese Ruhe wird auf harmonische aber doch raumfüllende Weise vor allem von den Andantes des ersten und fünften Klavierkonzerts erfüllt.

Natürlich sind derartige Erlebnisse immer sehr individuell und persönlich, aber in diesen Wochen ist mir so einiges zum ersten Mal aufgefallen, was mich glücklich macht, nämlich die richtige Musik und einzigartige Landschaften. Und die erste Ahnung beschlich mich, dass die Kombination von emotional aufgeladenen Sinneseindrücken für mich größer ist als die Summe seiner Teile.

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